Im Deutschunterricht beschäftigten sich die 7er Klassen der Marienschule mit dem bekannten Roman Krabat von Otfried Preußler. Auf den Spuren der wendischen Sage vollzogen sie nach, wie Krabat, ein verwaister Betteljunge aus Hoyerswerda (Sachsen), in den Bann einer geheimnisvollen Mühle gezogen wird.
Hier wird ihm schon nach kurzer Zeit klar, dass er sich nicht in einer normalen Mühle befindet, sondern in einer, in der Schwarze Magie gelehrt wird. Drei ereignisreiche Lehrjahre - vereint mit elf weiteren gefangenen Müllerburschen - durchlebt Krabat unter der Macht des Meisters...
Die SchülerInnen beider 7er Klassen gestalteten interessante und vielfältige Lesetagebücher, in denen sie ihre Eindrücke in Bildern festhielten, zu wichtigen Textstellen Stellung bezogen, Schlüsselszenen deuteten, darüber hinaus die Figuren aber auch sehr intensiv in Tagebucheinträgen und Briefen reden ließen.
Plakate, die in Gruppenarbeit erstellt wurden, zeigen anschaulich, wie sich die SchülerInnen im Laufe ihrer Beschäftigung Figuren, Räume und Orte des Romans vorstellten und mit viel Fantasie füllten. Auch im Kunstunterricht entstanden Federzeichnungen zu Krabats Mühle.
Beachtlich ist es, wie konzentriert und ernsthaft SchülerInnen sich hier mit Literatur, mit dem geschriebenen Wort, über einen längeren Zeitraum auseinandersetzten, ohne dem Zeitgeist der Flüchtigkeit zu erliegen.
Es ist schön, wenn unter Jugendlichen die Leselust noch geweckt wird oder vorhandenen Lesefreudigkeit ihren Ausdruck findet.